04Informationen & Berichte 2025
Brigitte Brockmann verstarb am 2. Oktober 2025 im Alter von 71 Jahren. Frau Brockmann war über viele Jahre zunächst im Verena-Kindergarten, dann im Mauritius-Kindergarten in Hausdülmen tätig. Das letzte Jahr, bereits im Ruhestand, war sie im Kindergarten St. Agatha in Rorup beschäftigt.
Frau Brockmann war ein lebensbejahender und positiver Mensch, die mit Ihrer Art sowohl Kolleginnen und Kollegen als auch die ihr anvertrauten Kinder positiv „ansteckte“. Sie gab den Kindern das Gefühl, in der Kindertageseinrichtung geborgen und geliebt zu sein – angenommen, so wie sie kamen.
Brigitte Brockmann war mit großer Leidenschaft Erzieherin und trat meinungsstark für sich und ihren Berufsstand ein. Mit großer Kraft überstand sie Lebenskrisen. Hier suchte und fand sie Rückhalt bei Kollegen, Eltern und nicht zuletzt in der Arbeit mit Kindern.
Mit Brigitte Brockmann verlieren wir eine starke Persönlichkeit, die noch kurz vor Ihrem Tod mit großer Freude durchs Leben ging und die Menschen in ihrem Umfeld daran teilhaben ließ – selbstlos und voller Zuversicht.
Wir danken Frau Brockmann, dass Sie ihr ganzes berufliches Leben in den pädagogischen Dienst der Gemeinde St. Mauritius bzw. der Pfarrei St. Viktor gestellt hat. Ihrer Familie wünscheh wir Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit.
Foto: Dülmener Zeitung
Passend zum Erntedankfest haben Schwester Maura und Schwester Inmaculata aus Peru Kartoffeln nach Dülmen mitgebracht – die auf eigentümliche Weise haltbar gemacht wurden. „In den Höhenlagen der Anden gibt es keine Elektrizität, zugleich ist es so kalt, dass Kartoffeln sehr schnell in der Erde erfrieren“, erläutert Schwester Inmaculata. Daher werden die geernteten Kartoffeln in Textilsäcken tagelang in das kalte Wasser eines Gebirgsbaches getaucht, wodurch Gähr- und Säurestoffe ausgewaschen werden. Dann werden die so behandelten Kartoffeln getrocknet; sie sind schließlich leicht wie Kastanien. Zum Kochen werden sie dann ins heiße Wasser gegeben. „Leider verschwinden auf diese Weise auch die Vitamine“, so Schwester Maura, „aber die Kartoffeln können nicht verfaulen und lange Zeit gelagert werden.“ Im Erntedankgottesdienst am 5. Oktober in St. Viktor in Dülmen konnten große und kleine Gottesdienstbesucher (darunter der Kinderchor St. Viktor) die Kartoffeln in Augenschein nehmen. „Wenn wir uns bewusst machen, mit wieviel Aufwand in anderen Teilen der Welt Lebensmittel erzeugt und verarbeitet werden“, so Pfarrer Markus Trautmann in der Predigt, „dann dürfen wir umso dankbarer sein darüber, dass wir hier mit allem versorgt werden und unsere Kühlschränke meistens gut gefüllt sind.“
Mit einem schwungvollen und mitreißenden Gottesdienst haben wir in diesem Jahr Erntedank gefeiert. Unter dem Motto „Gott sei Dank“ standen nicht nur die Früchte der Erde im Mittelpunkt, sondern auch die vielen guten Momente, die wir im Leben geschenkt bekommen – durch Freundschaft, Familie und gemeinsames Erleben.
Ein echtes Highlight war die musikalische Gestaltung durch den Chor Melody. Mit ihren lebendigen und schwungvollen Liedern begeisterter Melody die Gemeinde und luden zum Mitsingen, Klatschen, Tanzen und Mitfreuen ein. Die Musik trug maßgeblich zur besonderen Atmosphäre des Gottesdienstes bei.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen festlichen Tag mitgestaltet haben!
Text und Fotos: Karina Breuckmann
Einen besonderen „Hingucker“ erwartete die Besucher des diesjährigen Dülmener Bürgerfestes am 3. Oktober: Am Verkaufs- und Informationsstand der „Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland“ erinnerten die Veranstalter daran, dass es seit 50 Jahren eine „Bischof-Kaiser-Straße“ in Dülmen gibt. Im Herbst 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neuordnung etliche Straßen in Dülmen und den Ortschaften umbenannt, um künftig in der erweiterten Kommune Doppelungen zu vermeiden. So gab es bis dahin sowohl in Buldern als auch in Dülmen eine „Friedensstraße“. Nachdem die Stadtverwaltung die Bürgerschaft um Namensvorschläge gebeten hatte, erfolgte nach Beratungen im Hauptausschuss am 27. November >>> dann mit Ratsbeschluss vom 4. Dezember 1975 >>> die Umbenennung der Dülmener „Friedensstraße“ in „Bischof-Kaiser-Straße“.
Voll besetzt war am vergangenen Mittwochabend der kleine Saal im einsA anlässlich der Lesung „Alte Liebe“, ein Buch von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder, die von dem Ehepaar Margarethe und Norbert Kohlmann vorgetragen wurde. Das einsA hatte in Kooperation mit der KÖB St. Viktor dazu eingeladen. Die Autoren erzählen in brillanten Dialogen und mit feinem Humor von Ehe, Eigenheiten und echter Zuneigung. Das Publikum hatte sichtlich Spaß und sparte nicht mit Applaus.
Text und Foto: Anke Korste
In der Messfeier am 21. September konnten wir in St. Mauritius nicht nur unser Patronatsfest des Heiligen Mauritius feiern, sondern auch vier neue Christen in unsere Gemeinschaft aufnehmen.
Der Überlieferung zu Folge wurde die Kapelle, das älteste erhaltene Gebäude in Hausdülmen, bereits im 13. Jahrhundert nach dem Heiligen Mauritius benannt. Diese frühe
Widmung unterstreicht die historische Bedeutung des Ortes und die tiefe Verwurzelung der Verehrung des Heiligen in dieser Region.
Mauritius steht auch heute noch für den Mut, die Loyalität und die Bereitschaft, für die eigenen Überzeugungen einzustehen, auch wenn es in der heutigen Zeit oft unbequem ist sich als Christ zu outen.
Der Festtag anlässlich des Patronats wurde aber nicht nur zum Gebet, sondern auch zum Dank an alle, die die Gemeinschaft und den Glauben im Ort an der Kapelle des heiligen Mauritius leben genutzt. Im Anschluss an die Messfeier kamen alle zu einem gemütlichen Ausklang bei einem Kaltgetränk und einer Bratwurst im Pfarrheim zusammen.
Vor 100 Jahren, am 9. August 1925, wurde der Dülmener Alois Baumeister in Paderborn zum Priester geweiht; am 16. August feierte er seine „Primiz“ in der Dülmener Viktorkirche. Auf der Website www.bischof-friedrich-kaiser.de findet sich ein Bericht >>> über dieses Ereignis.
An einer spannenden Fahrradexkursion der FBS Dülmen nahmen am vergangenen Freitag 35 Personen teil. Ziel war die "Alte Kirche Buldern", doch zuvor führte der Weg zu einem Herz-Jesu-Kapellchen in Leuste und zur Anna-Katharina-Emmerick-Skulptur auf der Karthaus. "Die Kirche aus dem 11. Jahrhundert und die Statue aus dem 21. Jahrhundert markieren einen Bogen von 1000 Jahren, in denen gläubige Menschen ihrem christlichen Bekenntnis einen sichtbaren Ausdruck geben wollten", resümierte Pfarrer Markus Trautmann, der einige historische Hinweise gab. In Buldern zeigten sich Teilnehmer vom Sakralbau, dessen ältester Teil durch den Stil der Romanik bestimmt wird, sehr beindruckt. "Die wenigsten von uns, obwohl seit vielen Jahren in Dülmen ansässig, waren bislang an diesem besonderen Ort", betonte Irmgard Neuß, die die Fahrt leitete.
Die Hauskapelle der indischen „Samaritan Sisters“ an der Lüdinghauser Straße hat nun auch einen eigenen Altar: Der bisherige Altartisch in der Außenkapelle von Kloster Maria Hamicolt konnte den Ordensfrauen im Konvent St. Theresia von Lisieux übergeben werden. Geschaffen wurde das sakrale Möbelstück in den 1990er Jahren durch Anton Sietmann (1925-2008), der sowohl Schreiner als auch Hausmeister in Hamicolt war – nachdem der 1968 geschaffene Mauerdurchbruch zwischen Klosterkirche und Außenkapelle geschlossen worden war und somit ein eigenständiger Gottesdienstraum für Gruppenmessen entstand.
Nachdem vor einiger Zeit die historischen Weihwasserbecken der Jakobuskirche in Dülmen-Weddern gestohlen worden waren, wurde nun durch die Abteilung Kunstpflege des Bischöflichen Generalvikariats Münster ein Ersatz beschafft: Christina Hoffmann, Referentin für die Kunstgutdepots im rheinisch-westfälischen Teil des Bistums, konnte ein aus Messing gearbeitetes Exemplar an Sabine Urban, Küsterin an St. Jakobus, überreichen. Ursprünglich befand sich der Kessel mit auffällig geschwungenem Bügel in der Krankenhauskapelle des St. Josef-Krankenhauses in Hamm-Bockum-Hövel, das Ende 2022 geschlossen wurde.