Unter dem Titel „Ich habe alles mitgebetet“ hat der Dülmener Laumann-Verlag in diesen Tagen eine Sammlung von  Rosenkranzbetrachtungen im Geiste von Anna Katharina Emmerick vorgestellt. Anhand ausgewählter Passagen der von Clemens Brentano zu Papier gebrachten Visionen der Seligen und durch vertiefende Texte wird der Versuch unternommen, sich den 25 „Geheimnissen“ von fünf Rosenkränzen anzunähern. Auf fast allen Seiten befinden sich Fotos von Kunstwerken mit biblischen bzw. religiösen Motiven, als Bildhauer-, als Holzschnitz- oder als Goldschmiedearbeit sowie als Glasmalerei. Diese befinden sich im öffentlichen und kirchlichen Raum in Coesfeld, Lette und Dülmen, dem historischen Lebensradius von Anna Katharina Emmerick. 

Äußerer Anlass der Neuerscheinung ist das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr“ 2024, das mit einem besonderen Gedenkjahr der „Mystikerin des Münsterlandes“ zusammenfällt. „Es gibt schwere Momente, Zeiten des Kreuzes, doch nichts kann die übernatürliche Freude zerstören: Sie bleibt immer wenigstens wie ein Lichtstrahl, der aus der persönlichen Gewissheit hervorgeht, jenseits von allem grenzenlos geliebt zu sein“, so ermuntert Papst Franziskus in „Gaudete et exsultate“ die Gläubigen. Und er fährt fort: „Es ist eine innere Sicherheit, eine hoffnungsfrohe Gelassenheit, die eine geistliche Zufriedenheit schenkt, die für weltliche Maßstäbe unverständlich ist. Es ist so viel, was wir vom Herrn erhalten, dass die Traurigkeit mitunter mit Undankbarkeit zu tun hat: Man ist so in sich selbst verschlossen, dass man unfähig wird, die Geschenke Gottes anzuerkennen.“ Diese „Verschlossenheit“, so sind die Herausgeber überzeugt, kann eine Begegnung mit der seligen Anna Katharina Emmerick (1774-1824) aufbrechen. Ihre Visionen können auch nach über 200 Jahren der heutigen Suche nach spirituellen Begegnungen echte Tiefe und Weite schenken.

Die Broschüre umfasst 80 Seiten und trägt die ISBN 978-389-960-50-75; es kostet 9,80 €.