Kardinal besuchte Dülmen
Ein besonderer Gast konnte am Freitag in der Dülmener Viktorkirche und im einsA begrüßt werden: Erzbischof Jean-Marc Aveline (Jg. 1958) aus Marseille kam mit einigen Priestern und Ordensfrauen seiner Diözese sowie Bischof Felix Genn zu einem Austausch mit dem Pastoralteam von St. Viktor zusammen. „Der Kardinal wollte sich über die seelsorgliche Lage in Deutschland und im Bistum Münster informieren“, erklärte Domvikar Jörg Niemeier. Zuvor hatte Aveline das Grab der seligen Anna Katharina Emmerick aufgesucht, anschließend feierte er in französischer Sprache in St. Viktor die heilige Messe. „Die Kirche in Frankreich hat sehr viele frühere materielle und finanzielle Privilegien aufgeben müssen“, erklärte Schwester Francesca, die in ihrer Diözese die erwachsenen Taufbewerber begleitet. „Daher finden gerade jüngere Menschen wieder einen unverstellten Zugang zu Gott und zur Botschaft Jesu“. Auch die permanente spirituelle und theologische Weiterbildung der kirchlich Bediensteten sei in der französischen Kirche eine Selbstverständlichkeit, meinte Generalvikar Xavier Manzano. „Es tut gut, auch als Kirche mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich als Teil der Weltkirche zu erleben“, meint Pfarrer Markus Trautmann.