Mai und August 2021
Eindrucksvolle Erinnerung: „Es handelt sich um den wohl wertvollsten archäologischen Fund des Jahres in Dülmen“, findet Pfarrer Markus Trautmann. Die Rede ist von der zerrissenen Metallhülle einer krepierten schweren Fliegerbombe, die 1945 auf dem Rathausplatz einschlug. Im Mai dieses Jahres wurde sie von Dr. Gerard Jentgens und seinem Team geborgen. So filigran das rostige Metall auch augenscheinlich wirkt – man kann es allein kaum anheben, so schwer ist es. „Der Fund ist noch gruseliger als die üblichen Blindgänger“, meint Trautmann, „zeugt der kleine Schrotthaufen doch von der tatsächlich von eben dieser Bombe ausgehenden Zerstörungskraft.“ In den vergangenen Tagen wurde das Exponat oberflächenbehandelt und in der Viktorkirche ausgestellt.
Fotos:
1-3: Bergung der Fliegerbombe, Mai 2021 (Hans-Willi Heeringa)
4-10: Entrostung durch Sandstrahlen bei der Firma Humberg, Havixbeck (rh-sandstrahlarbeiten.de)
11: Ein Kind besichtigt den Bombenfund nach dem Besuch der Heiligen Messe in St. Viktor (Gerhard Pieper)
12: Erläuterungstafel neben dem Fundstück