Sommerferien 2014
Fotos: Franziska Hohmann
Am 12. August machten sich 24 Jugendliche zusammen mit Pfarrdechant Markus Trautmann mit dem Fahrrad auf den Weg in den deutsch-niederländischen Grenzraum. Die religiöse Ferienfreizeit beschäftigte sich mit den Spuren des Zweiten Weltkrieges.
Die Tour führte am ersten Tag (12.8.) über Borken und Bocholt nach Rees. In einem Waldstück bei Rhede besichtigte die Gruppe einen alten Baum, in den in Jahrzehnten ein Marienbild hineingewachsen ist (1. und 2. Bild). Das Bild der Muttergottes von Tschenstochau wurde während des Zweiten Weltkriegs von einem polnischen Fremdarbeiter hier angebracht. Abends wurde auf dem Kriegsgräberfriedhof in Rees-Haldern das Grab des Dülmener Heinz Niehues aufgesucht, der bei Kriegsende als Soldat sein Leben verlor (3. Bild). – Am nächsten Morgen (13.8.) besuchte die Gruppe die Kirche Mariä Himmelfahrt in Rees (4. Bild), wo 1915 der selige Karl Leisner getauft wurde. Zwei Gedenkorte in Rees erinnern an den berühmten Sohn der Stadt. Mit der Fähre ging es dann auf die linke Rheinseite (5. Bild) und weiter nach Kalkar, wo der Pfarrer die eindrucksvolle Kirche St. Nicolai zeigte (6. und 7. Bild). Am Abend erreichte die Gruppe die Jugendherberge „Wolfsberg“ bei Kranenburg. – Den ganzen 3. Tag (14.8.) verbrachten die Jugendlichen in den Niederlanden, nämlich im Bevrijdingsmuseum Groesbeek und im Titus-Brandsma-Meomorial Nimwegen. Titus Brandsma wurde 1942 in Dachau ermordet und 1985 selig gesprochen. – Am Freitag (15.8.) ging es die Niers entlang (8. Bild) über Goch und Kevelaer nach Xanten. Hier liegt Karl Leisner begraben. An seinem Grab feierte die Gruppe am letzten Tag (16.8.) die hl. Messe, dann ging es über Wesel und Raesfeld zurück nach Dülmen.