Bericht der Streiflichter 

Schon früh im 19. Jahrhundert nahmen die Menschen die Kirche des ehemaligen Kartäuserklosters in Dülmen-Weddern als Denkmal wahr. 2014 wurde der Turm der St. Jakobus-Kirche saniert, zur Zeit läuft die Instandsetzung des Langhauses. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat das 1476 gegründete Kloster jetzt als Denkmal des Monats ausgezeichnet.

Schon in der Verordnung über die Aufhebung des Klosters vom 21. Oktober 1804 wünschte sich August von Croÿ, der Teile des Klosters übernahm und zur Domäne ausbaute, "alle diese alten und ehrwürdigen Denkmäler der Frömmigkeit unserer Voreltern beibehalten zu können." "Doch schon einige Jahrzehnte später stand der Erhalt der Kirche auf des Messers Schneide", weiß LWL-Denkmalpfleger Philipp Strugalla. "In erstaunlich kurzer Zeit wurden dann 1871/72 eine Reihe von Sicherungsmaßnahmen vollzogen. Interessant ist aus heutiger Sicht die Kombination von Erhaltungsmaßnahmen und Veränderungen an der ehemaligen Klosterkirche", so Strugalla weiter. Im Zuge der Instandsetzung wurde die Kirche um den Turm, einen Sakristeianbau und das Mausoleum der Herzöge von Croÿ erweitert.

Die Kirche St. Jakobus als zentrales Gebäude des im Jahr 1804 aufgelösten Kartäuserklosters ist weithin sichtbares Zeichen und Maßstab für den Betrachter. "Auch nach der Erweiterung und Umgestaltung der Kirche im Zuge der Instandsetzung 1871/72 blieb das in seiner vollen Ausdehnung erhaltene Langhaus mit seiner in Teilen überlieferten prächtigen Ausstattung das wichtigste Zeugnis für die prägende Ära der Karthaus", so Strugalla.

Messdienerneuaufnahme in St. JosephAm zweiten Advent wurden im Rahmen eines Familiengottesdienstes fünf Mädchen in die Messdienergemeinschaft St. Joseph aufgenommen. Siri Austrup, Sara Krajewski, Gesa Nefigmann, Jeannine Petzoldt und Lynn Willeczelek werden ab sofort ihren Dienst am Altar verrichten. Im Anschluss an die kleine Aufnahmefeier luden die Betreuer Charlene Kipp, Jana Thesing, Isabelle Marx und Christopher Röken alle zusammen zu einem Empfang ins Pfarrheim St. Joseph ein.


Foto: Die neuen Messdienerinnen von St. Joseph (vordere Reihe, v.r.n.l.): Siri Austrup, Sara Krajewski, Gesa Nefigmann, Jeannine Petzoldt und Lynn Willeczelek. Hintere Reihe: Pfarrer Trautmann und die Betreuer (v.r.n.l.) Charlene Kipp, Jana Thesing, Isabelle Marx und Christopher Röken.

Bericht der Dülmener Zeitung von Claudia Marcy 

Gemeindeversammlung von St. Viktor

Marktplatz der Möglichkeiten, Raum der Stille, Info-Counter: Viele neue Bezeichnungen lernten die Zuhörer in der Aula der Marienrealschule am Freitagabend kennen. Gut, dass Architekt Thomas Helms auch jede Menge Bilder an die Wand projizierte, die veranschaulichten, wovon er sprach. So gewannen die Zuhörer einen Eindruck, wie es im Intergenerativen Zentrum (IGZ) aussehen wird, das Stadt Dülmen und Kirche/St. Viktor gemeinsam bauen. 

Gut 120 Mitglieder kamen zur Versammlung der Großgemeinde St. Viktor, um sich über das IGZ, „Haus für alle“, und das IGZ-Quartier zu informieren, in dem insgesamt rund 21 Millionen Euro investiert werden. Eine Summe, die fix ist, wie Helms auf Nachfrage betonte. 

Helms von dem für das IGZ-Gebäude zuständigen Büro dreibund Architekten zeigte anhand der Skizzen, wie sich das inhaltliche Konzept des „Hauses für alle“ in der Architektur spiegelt: Offene Architektur, die Ein- und Durchblicke in andere Räume gestattet, die zu Entdeckungen und Begegnungen einlädt, neue Blickwinkel ermöglicht. Die verschiedenen Einrichtungen und Funktionsbereiche wie Familienbildungsstätte, Bücherei, Café, Veranstaltungsräume sind nicht mehr scharf von einander getrennt. 

So werden auch die Kinder aus der Kindertageseinrichtung, einem mit dem IGZ verbundenen Gebäudetrakt, Räume im Intergenerativen Zentrum nutzen. Dass da Kinder verloren gehen oder sich ungebetene Besucher in der Kita einfinden könnten, diese Bedenken einer Zuhörerin zerstreuten Irmgard Neuß (Leiterin der Familienbildungsstätte) und Erik Potthoff (Bistum Münster). Es werde an vielen Stellen im Haus ein Überwachungssystem geben - mit und ohne Entgelt, sagte Potthoff. Irmgard Neuß präzisierte: Ehrenamtliche Helfer werden als Gastgeber neben den hauptamtlichen Kräften an Ort und Stelle sein, als Ansprechpartner fungieren, Angebote schaffen, die Menschen miteinander in Kontakt bringen. 

Und: Nicht nur die Familienbildungsstätte werde künftig im IGZ Bildungs- und Kreativangebote machen, sondern auch Ehrenamtliche, die beispielsweise, so Neuß, „mit fünf oder sechs Kindern einen Drachen bauen“. 


Messdieneraufnahme in St. AntoniusSieben Jungen und Mädchen aus verschiedenen Jahrgängen wurden am Sonntagmorgen im Rahmen des Gemeindegottesdienstes in die Messdienergemeinschaft von St. Antonius Merfeld aufgenommen.
Zum äußeren Zeichen ihrer Zugehörigkeit erhielten sie von den Betreuerinnen Lioba Autermann und Angela Stegehake eine bronzene Plakette überreicht. Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein im Pfarrheim.


Info aus der Dülmener Zeitung

Dülmen. In Mexiko hat sie zum Finale der Fußball-Weltmeisterschaft die deutsche Flagge aufgehängt, in Deutschland gehört die mexikanische Flagge zu ihren Erinnerungsstücken: Lena Gelsterkamp aus Dülmen ist ein bisschen noch in zwei Welten zu Hause. Zwölf Monate hat sie als Freiwillige in einer katholischen Pfarrgemeinde in der mexikanischen Kleinstadt Progreso de Obregón gearbeitet. Seit einigen Wochen ist sie wieder zurück in Deutschland.
Inhaltlich musste sich die junge Dülmenerin für ihren Freiwilligendienst, den sie in Trägerschaft des Bistums Münster leistete, nach ihrer Ankunft in Mexiko wenig umgewöhnen. Denn viele Aufgaben ähnelten jenen, die sie schon in ihrer Heimatgemeinde St. Joseph ehrenamtlich übernommen hatte, etwa die wöchentlichen Messdiener-Gruppenstunden in fünf Dörfern, Krankenbesuche und die wöchentliche Firmkatechese. Ein großer Arbeitsbereich sei die Sozialpastoral gewesen: „Wir haben Bedürftige unterstützt“, schildert Gelsterkamp. Gern erinnert sie sich an das größte während ihres Aufenthalts umgesetzte Vorhaben: „Die Pfarrei hat ein Fahrzeug für Krankentransporte gekauft.“
Größtenteils erfüllt hat sich der Wunsch der 20-Jährigen, in Progreso eigene Ideen einzubringen, etwa Gruppenspiele und einen Messdienerprojekttag. Sie räumt aber ein: „Ich musste lernen, dass Ideen aus Deutschland dort nicht alle komplett umsetzbar waren.“
Zu lernen gab es grundsätzlich eine Menge - in fachlicher, vor allem aber auch in persönlicher Hinsicht. „Es war schön, zu erleben, wie man sich Stück für Stück gewöhnt und sich angenommen fühlt“, beschreibt die Dülmenerin. „Man wird selbstständig und merkt, dass man sich auf Fremdes einstellen kann.“

RadfahrgruppeIn der ersten Woche der Herbstferien machten sich 25 junge Leute aus Dülmen mit dem Rad auf den Weg, um den Lebens- und Wirkungsspuren des heiligen Norbert nachzugehen - so in Vreden, Xanten und Hamborn. Norbert (1082-1134) war ein reicher Xantener Stiftsherr, der bei einem Ritt nach Vreden in ein Unwetter geriet und nur knapp dem Tod entging. Er entschied, sein oberflächliches Leben zu ändern, zog sich aus dem Stift Xanten zurück, wurde Wanderprediger und später Gründer der Gemeinschaft der Prämonstratenser. Er starb als Erzbischof von Magdeburg. 

Höhepunkte der herbstlichen Radtour waren die Besuche in der Vredener Stiftskirche, ein Gottesdienst im Xantener Dom sowie die Begegnung mit dem Abt und einem Novizen der Abtei Hamborn.

Aus allen Gemeindeteilen sowie aus dem Anna-Katharinenstift waren sie zusammengekommen:
300 Dülmener aus allen Altersstufen, mit und ohne Behinderung, um an der Pfarrwallfahrt zum Grab des Dülmener Pfarr- und Stadtpatrons St. Viktor teilzunehmen. Ob mit dem Bus, mit dem Rad oder streckenweise zu Fuß - am Zielort wartete ein eindrucksvoller Festgottesdienst im Xantener Viktor-Dom, der von verschiedenen Gemeindechören musikalisch mitgestaltet wurde.
Nach einem Picknick auf einem nahe gelegenen Schulhof starteten zahlreiche Dom- und Stadtführungen.
Im Anschluss an eine besinnliche Dankandacht trat die gesamte Pilgergruppe wieder die Heimfahrt an.




P1000671Vom 01. bis zum 05. Juli 2015 fand die „2. Entschleunigung 2015“ mit Bruder Leo statt. Sie führte 15 Personen aus Dülmen und Trier zum pilgern an den Mosel-Camino. Die Übernachtungen fanden auf der Marienburg bei Zell und in einer Pilgerherberge in Klausen statt.

Die erste Etappe ging durch den Calmont Klettersteig, den steilsten Weinberg an der Mosel, mit atemberaubenden Ausblicken ins Moseltal und die Umgebung. Eine weitere Wegstrecke bei gutem und warmem Wetter war der idyllische Lieserpfad. Dieser Wanderweg führte parallel zum Fluss Lieser, der am Ende in die Mosel mündet.

Bei ausgedehnten Zeiten der Stille sowie zwischenzeitlichen spirituellen Impulsen, fanden auch gemeinschaftliche Messen statt, wie z.B. an der Schutzhütte Hahnerfläch. Dort wurde der Gottesdienst in der freien Natur gefeiert. In der Nähe steht ein Kreuz, das die Matthias Bruderschaft Köln auf einer ihrer jährlichen Pilgerwanderungen nach Trier zum Grab des Apostels Matthias hat aufstellen lassen.

Am Sonntag, dem letzten Tag der Entschleunigung, wurde auf dem Rückweg Halt in Mechernich in der Eifel gemacht. Dort wurde die Bruder Klaus-Kapelle besichtigt, eine neuartige moderne Feldkapelle von dem Schweitzer Künstler und Architekten Peter Zumthor .

Der Abschluss fand mit einem Dankgebet mit den Dülmenern aus der Großgemeinde St. Viktor am Abend in Hausdülmen statt.

Text und Foto: Elisabeth Röken 

In der vergangenen Woche hat die Kirchengemeinde St. Lamberti in Coesfeld im Rahmen der seit über 30 Jahren bestehenden Bistumspartnerschaft Besuch aus ihrer Partnergemeinde Holy Cross / Tamale / Nordghana erhalten.
Das Partnerschaftsprojekt unserer Gemeinde - die St. James School /Dabogushi - gehört mit zum Einzugsbereich von Holy Cross. Der zur Delegation gehörende Father Hilary Pogbeyir betreut unser Schulprojekt mit.
Wir haben uns daher sehr gefreut, als von St. Lamberti, dem Eine-Welt-Kreis und der Grundschule ein Besuch der Ghanaer angekündigt wurde. Sie wollten die räumliche Nähe zu einem persönlichen Dank für die Unterstützung beim Anbau von zwei Klassenräumen nutzen.
Dieses Treffen hat nun am 31.8.2015 im Pfarrheim von St. Mauritius stattgefunden. Nach einer überaus herzlichen Begrüßung stand zuerst eine Führung durch unsere Kirche auf dem Programm, bevor der Abend nach einem ausgiebigen Imbiss im Pfarrheim mit guten und informativen Gesprächen gemütlich zu Ende ging.
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 Artikel aus dem Viktorboten, Ausgabe 6 – ungekürzte Fassung

NorbertAls ich gebeten wurde, für den ViBo einen Artikel zu schreiben, da gingen mir viele Gedanken durch den Kopf!

Krankheitsbedingt durch eine langwierige Handgelenkverletzung (und nach zwei, nur zum Teil erfolgreichen Operationen) am rechten Handgelenk, war ich seit dem Sommer 2014 nicht mehr als Pastoralreferent in der Gemeinde St. Viktor zu sehen.
Meine letzten Tätigkeiten 2014 waren die Stadtranderholung, die Firmung und im August die Messdienerwallfahrt mit 45 Messdienern aus allen sechs Kirchengemeinden nach Rom. Nach meiner Wiedereingliederung im Frühjahr 2015 gestaltete ich noch das Patronatsfest in St. Joseph im März mit.
Während meiner langen Krankenzeit reifte in mir der Wunsch nach einem Stellenwechsel: Zum einen hatte ich in den zurückliegenden Jahren durch Krankenbesuche, Sterbebegleitung, Trauerbesuche und Beerdigungen neue Erfahrungen sammeln dürfen, zum anderen wurde für mich das Arbeiten durch die neue Organisationsstruktur in der neuen großen Pfarrei St. Viktor schwieriger.

So bot sich mir ein Wechsel zum Sommer 2015 an, da im Altenheim St. Peter in Waltrop ein Pastoralreferent als Seelsorger gesucht wurde.
Seit dem 01.06.2015 bin ich dort nun tätig. Im Altenheim St. Peter (www.altenheim-stpeter.de) wohnen und leben 99 Bewohnerinnen und Bewohner auf vier Wohnbereichsebenen, überwiegend in Einzelzimmern. 75 Mitarbeiter und ca. 70 Ehrenamtliche sind in unterschiedlichen Diensten im Haus tätig.

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