„Offen ist die Frage, warum seinerzeit dieses Bronze-Relief am Löwendenkmal angebracht wurde“, so äußerte der Dülmener Bernhard Arens seine Verwunderung am 5. September in einem DZ-Leserbrief. So berechtigt diese Frage ist: Im Abstand von rd. 30 Jahren bleibt ungeklärt, warum 1995 derart massiv in das schon damals denkmalgeschützte „Löwendenkmal“  von 1926 eingegriffen wurde. Umso breiter ist jetzt die öffentliche Zustimmung zur Verlegung des bronzenen Kunstwerks „Dülmen 1945“ des Bocholter Bildhauers Jürgen Ebert. Dieser war am 19. September persönlich zugegen, als Restaurator Robert Wennemer aus Münster mit seinem Team die entsprechenden Arbeiten mit der nötigen Expertise durchführte. Den neuen Standort an der nördlichen Außenwand der Dülmener Viktorkirche findet er passend: „Der helle Sandstein lässt die ‚Durchbrochenheit‘ der bronzenen Ruinensilhouette in optimaler Form zur Wirkung kommen – und das an einer Wandfläche, die bis heute erkennbar ebenfalls die Spuren des Zweiten Weltkriegs trägt.“