St. Viktor begrüßt Diakon und Kirchenmusiker

Einen warmen Empfang bereitete am Sonntag die Pfarrgemeinde St. Viktor im Gottesdienst, geleitet von Pfarrer Heio Weißhaupt, ihren beiden neuen Mitstreitern, Diakon Torsten Knop und Kirchenmusiker Carlos Reigadas.

Bereits zum 1. Januar hatte Bischof Dr. Felix Genn den 2008 zum Diakon geweihte Torsten Knop als ständigen Diakon mit Zivilberuf aus St. Sixtus in Haltern nach St. Viktor berufen.

Natürlich sei ihm der Abschied aus der Seestadt nicht leicht gefallen, betonte Knop. Die räumliche Nähe zu Haltern aber wiederum mache es auch leicht, Kontakte zu halten und mit etwas Neuem in Dülmen zu beginnen. „Ich bin besonders dankbar, meinen Schwerpunkt hier in die Altenseelsorge legen zu können“, freute sich Knop auf seine neue Aufgabe. Ein Diakon sei für die Armen da, wobei nicht allein eine materielle Armut gemeint sei. Besonders bei älteren und kranken Menschen gebe es einen großen Bedarf seelsorgerischer Tätigkeit. Das Intergenerative Zentrum (IGZ) sieht Knop als ein ansprechendes, begeisterndes Projekt.

Nicht ohne Wehmut blickte auch Carlos Alberto Reigadas auf seine 14 Jahre in Hilden zurück. Hier war der 46-Jährige als Kantor und Seelsorgebereichsmusiker für die Orgelmusik, die Chorleitung und Instrumentenpflege verantwortlich. Mit dem Lied „Geh unter der Gnade“ hatte der Gospelchor „Auftakt“ aus Hilden seinen langjährigen Leiter im März verabschiedet - und war am Sonntag auch in Zivil mit einer großen Delegation zur offiziellen Einführung Reigadas aus dem 100 Kilometer entfernten Hilden angereist.

Carlos Reigadas sieht sich in der Großgemeinde St. Viktor auch als koordinierender Kirchenmusiker, der mit Musik die Mitglieder der ehemals eigenständigen Gemeinden verbinden und damit die Fusion unterstützen möchte. In Dülmen freut sich Reigadas über die Möglichkeit, am IGZ arbeiten zu dürfen, in dem er Musik über alle Generationen hinaus machen kann. „Kirchenmusik soll die Generationen erreichen“, betonte er. Wie in Hilden sei es auch in Dülmen sein Ziel, die Kulturlandschaft durch sein Schaffen zu bereichern, erläuterte Reigadas.

Beiden Neulingen gab die Pfarreiratsvorsitzende Christiane Daldrup neben guten Wünschen auch Willkommenspräsente mit auf den Weg, die zum Einleben in Dülmen beitragen sollen. Bei Spargel- und Gulaschsuppe sowie Kaltgetränken mischten sich Knop und Reigadas nach dem Gottesdienst dann unter die Mitglieder ihrer neuen Pfarrgemeinde.

© Bericht der Dülmener Zeitung, Stefan Bücker