Bericht der Dülmener Zeitung, Tatjana Thüner


Notenpult aus alten Kirchenbänken

Abschied DreesDieser Gottesdienst war für Thomas Drees ein ganz besonderer, denn am Samstag leitete er den Chor der St. Josephs-Kirche zum letzten Mal. Nach 20 Jahren in der Dülmener Gemeinde wechselt der leitende Kirchenmusiker jetzt zur St. Sixtus-Kirche in Haltern. „Jetzt, in der Mitte meines Arbeitslebens, halte ich es für einen wichtigen Schritt noch einmal durchzustarten und neu zu beginnen“, so Drees. In der Messe am Samstag verabschiedeten sich zahlreiche Kirchenbesucher von Thomas Drees.

Mit einem Danklied des Chores, der Osterkerze aus dem vergangenen Jahr und einem selbst gebastelten Noten- und Lesepult aus alten Kirchenbänken, gab die Gemeinde Drees Erinnerungen mit.

„Die großen Emotionen habe ich größtenteils schon hinter mir, „denn die Chormitglieder verabschiedeten sich schon in den vergangenen Chorproben“, gestand der scheidende Chorleiter im Gottesdienst.

Dank der intensiven Proben konnten ihm der Jugendchor und der gemischte Chor im Gottesdienst mit den Highlight-Songs aus den letzten Konzerten zur Seite stehen. Angefangen habe sein Interesse an der Musik, so Thomas Drees, eigentlich schon früh bei Musikstunden, und ausgerechnet seine Musiklehrerin unterstützte ihn heute noch als Mitglied im Chor.

„Natürlich ist es immer wieder schön, neue Kinder im Aufbauchor zu begrüßen und zu sehen, wie begeistert auch die jungen Menschen schon an die Musik rangehen“, sah der Chorleiter seine Arbeit bestätigt. „Rückblickend gab es schwierigere und leichtere Aufgaben, gerade bei den schwierigeren Aufgaben, wie die Kinder und Jugendarbeit, war die Freude nach erfolgreicher Arbeit aber umso größer.“