Bericht und Foto der Dülmener Zeitung, Stefan Bücker

600 Katholiken nehmen an zentraler Fronleichnamsprozession in Hausdülmen teil

 

Fronleichnam in Hausdülmen„Wir setzen aus sechs Gemeinden ein Zeichen der Einheit und dafür, dass wir gemeinsam Ausschau halten, wohin uns der Herr zukünftig führen wird“, hatte sich Pfarrdechant Markus Trautmann gewünscht. 

Und es war ein starkes Zeichen des Zusammenhalts, das am Donnerstag die Gemeinden der Großpfarrei „Neu St. Viktor“ mit einer zentralen Eucharistiefeier und der Fronleichnamsprozession setzten. 

Rund 600 Katholiken hatten sich bei drückender Hitze in Hausdülmen eingefunden, um gemeinsam das Fest zu begehen. 

Viele fleißige Helfer hatten auf dem Burgplatz vor der St.-Mauritius-Kirche einen würdigen Rahmen für die Messfeier geschaffen. Ein Altar war errichtet, rund 500 Sitzplätze geschaffen und der gesamte Burgplatz ist mit Fahnen, weißem Sand und Blumenschmuck dekoriert worden. Dechant Trautmann freute sich besonders darüber, auch die Kommunionkinder begrüßen zu können. Sie brachten sich ebenso aktiv in die Messfeier ein, wie der stimmgewaltige Projektchor. 

Die Prozession setze ein Zeichen der Zusammengehörigkeit und stehe sinnbildlich für das wandernde Gottesvolk mit Christus in seiner Mitte, sagte Trautmann. „Wir wollen gemeinsam ein Stück gehen durch die Straßen und Wege unseres Dorfes, unserer Gemeinde. Wir wollen nicht alleine hinausgehen, der Herr selbst soll mit uns sein“, lud er nach der Messfeier zur Prozession ein. Mit Kreuz, Leuchtern und Weihrauch führten die Messdiener den feierlichen Zug an. Ihnen folgten 16 Fahnen- und Bannerabordnungen der Gemeinde, der Projektchor, die Erstkommunionkinder aller Gemeinden, Messdiener und Sakramentsgruppe, die Stadtkapelle und schließlich die vielen Mitglieder der Gemeinde. 

Beschirmt von einem Stoffbaldachin trugen Dechant Trautmann, Pfarrer Dieter Hogenkamp, Pater Binish Arachal Varkey, Pfarrer Dr. Leo Jan Wittenbecher und Diakon Robert Schüttert im Wechsel die historische Turm-Monstranz aus St. Viktor zu insgesamt drei Stationen mit Außenaltären. Nach der Prozession nutzte der Pfarreiratsvorsitzende Christian Marx die Gelegenheit Pastor Hogenkamp, der federführend für die Liturgie zuständig war, zu dessen 25-jährigem Priesterjubiläum zu gratulieren. 

„Welch ein wunderschönes Bild“, beschrieb Marx den Blick vom Altar auf den Burgplatz und freute sich über die Zeichen der zarten Bande zwischen den Gemeinden. Alle sechs hatten die Feierlichkeiten in Zusammenarbeit gestemmt und erhielten den herzlichen Dank für ihre Arbeit ebenso wie der Projektchor, die Stadtkapelle, die Abordnungen der Vereine und die Kommunionskinder. 

Im Anschluss fand das „wunderbare Fest des Glaubens“ auf dem Burgplatz und rund um das Pfarrheim seine Fortsetzung. Der Kirchenvorstand, die kfd, die Messdiener aller Gemeinden und die Pfadfinder von St. Joseph hatten für Grillwurst, Kuchen, Waffeln und Kaltgetränke gesorgt.