Bericht der Dülmener Zeitung / Foto: privat

 

WeltjugendtagKrakau

Der Höhepunkt der Polen-Fahrt? „Das war natürlich die Vigil am Samstagabend, das gemeinsame Übernachten auf dem ‚Feld der Barmherzigkeit‘ mit insgesamt 1,5 Millionen Teilnehmern und die große Abschlussmesse mit Papst Franziskus.“ Lena Gelsterkamp muss nicht lange überlegen, welche Momente des Weltjugendtages ihr besonders im Gedächtnis geblieben sind.

Die junge Dülmenerin gehörte gemeinsam mit Simon Brox und Sofie Telohe zu den rund eineinhalb Millionen Jugendlichen, die in den vergangenen Tagen in die polnische Metropole gereist waren. Gefühlt „die ganze Welt“ sei in Krakau zusammengekommen, berichtet Lena Gelsterkamp. „Es ist einfach wahnsinnig toll, wenn man die Möglichkeit hat, so vielen Jugendlichen aus der ganzen Welt zu begegnen.“

Für das Dülmener Trio ging es, gemeinsam mit 18 Jugendlichen aus Haltern, mit dem Bus zunächst nach Breslau, wo die sogenannten Tage der Begegnung stattfanden. Diese seien geprägt gewesen von   Festivals, Katechesen, Besichtigungen etwa eines Konzentrationslagers und Gottesdiensten, erinnern sich die Dülmener Teilnehmer. „Wir hatten also Zeit, um schon vielen Jugendlichen aus der ganzen Welt zu begegnen und uns auf den Weltjugendtag einzustimmen“, so Lena Gelsterkamp. „In Breslau haben wir in Gastfamilien gelebt und konnten so auch einen großen Einblick in die polnische Kultur gewinnen.“ Besonders begeistert sei man von der Gastfreundschaft der Einheimischen gewesen.

Nach fünf Tagen ging es dann weiter nach Krakau, wo das Trio in Schulen untergebracht wurde. Diese Stadt sei nicht zufällig für den Weltjugendtag ausgewählt worden, betont Gelsterkamp. Vielmehr habe hier der spätere Papst Johannes Paul II. lange Jahre gewirkt.

Dessen Nachfolger Papst Franziskus sei am Mittwoch nach Polen gekommen. „Es ist einfach wahnsinnig toll, wenn man die Möglichkeit hat, so vielen Jugendlichen aus der ganzen Welt zu begegnen, die alle denselben Glauben teilen und feiern“, betont Lena Gelsterkamp. „Alle, mit denen wir gesprochen haben, waren begeistert vom Weltjugendtag. Wir haben ein gemeinsames Zeichen für den Frieden gesetzt und versuchen, diesen Frieden mit nach Hause zu nehmen und ihn weiterzugeben. Gerade in Zeiten des Terrors und des Krieges sei das die einzige Waffe, die man habe, hätte Papst Franziskus betont.

Daneben sind sich Lena Gelsterkamp, Simon Brox und Sofie Telohe einig: „Wir freuen uns schon auf den nächsten Weltjugendtag in Panama.“ Der findet 2019 in dem mittelamerikanischen Land statt.