Bericht der Dülmener Zeitung, Ulla Bönig  

Brennende Kerzen, frisch geschmückte Gräber und Lieder des St.-Joseph-Chors unter der Leitung von Thomas Drees, sorgten am Dienstagnachmittag, dem Tag Allerheiligen, auf dem Waldfriedhof für eine besondere Stimmung. An Allerheiligen gedenkt die katholische Kirche nicht nur der heilig gesprochenen Frauen und Männern, sondern aller Verstorbenen, die ihren Glauben gelebt haben. Die zahlreichen Besucher erlebten eine besondere Andacht.

Denn nicht nur der Toten sollte gedacht werden, sondern die historischen Gebeine, die im Bereich des Kirchplatzes bei den archäologischen Ausgrabungen gefunden wurden, sollten neu beigesetzt werden. „Das Sterben gehört zum Leben, und Gott ist ein Gott der Lebenden,“ so Pfarrer Markus Trautmann in seiner Ansprache.

Nach Texten von Dr. Anselm Grün, vorgetragen von Erik Potthoff, segnete Trautmann das Grab mit den historischen Gebeinen.

Die Besucher wurden eingeladen, an dem offenen Grab vorbeizugehen und Erde auf die Gebeine zu werfen, um ihre Verbundenheit zu zeigen.

Nach einem gemeinsam gesungenen Lied gingen Pfarrer Trautmann, Pater Binish Arakal von der Gemeinde St. Viktor und Diakon Georg Schoofs von der Gemeinde Heilig Kreuz über den Friedhof und segneten die Gräber.