Bericht aus der Dülmener Zeitung von Kristina Kerstan


Pfarrei öffnet ein neues Kapitel


Logo ViktorDülmen. In zwei großen Paketen, Aufschrift „Vorsicht zerbrechlich“, sind die neuen Kirchenbücher angekommen. Behutsam packt Pfarrsekretärin Annette Becker sie aus. Zum Vorschein kommen drei große Einbände, sie sind als Tauf-, Ehe- und Sterberegister gedacht. In zwei kleineren Büchern werden Erstkommunionkinder und Firmlinge notiert. Dazu kommt ein Heft für Kirchenaustritte. Noch gibt es überall leere Seiten. Doch schon bald soll hier das Leben in der neuen Großgemeinde St. Viktor dokumentiert werden.
Am kommenden Samstag, 11. Januar, findet um 17 Uhr der offizielle Fusionsgottesdienst in der St.-Viktor-Kirche statt. Dabei wird es voll werden im Altarraum. Bis zu zehn Priester werden als Konzelebranten bei der von Pfarrer Markus Trautmann gehaltenen Messe dabei sein. Dazu 24 Messdiener, jeweils vier aus jedem Gemeindeteil. Nicht zu vergessen die Fahnenabordnungen.
Ein Ausschuss mit Vertretern aus allen Gemeindenteilen habe den Gottesdienst vorbereitet, berichtet Pastoralreferent Christian Rensing. Gleich an mehreren Stellen werde symbolisch darauf eingegangen, dass aus sechs Gemeinden nun die Pfarrei St. Viktor wird. So bringen Abgeordnete aus jedem Gemeindeteil eine Kerze mit Abbildungen der Patrone der Filialkirchen zum Altar, wo Weihbischof Dieter Geerlings im Anschluss eine Fusionskerze, die das Logo der neuen Pfarrei ziert, entzünden wird. „Die Kerzen sind in den Werkstätten Karthaus hergestellt worden“, berichtet Rensing. Auch später im Gottesdienst soll anhand von sechs Symbolen gezeigt werden, dass jede frühere Gemeinde ihre Stärken und Begabungen mit in die neue Großpfarrei einbringen wird. Und der Projektchor, den Thomas Drees leitet, besteht aus Sängern sowohl von St. Viktor und St. Joseph als auch Merfeld, Rorup, Karthaus und Hausdülmen.
Im Anschluss an die Messe gehen die Feierlichkeiten in einem beheizten Zelt auf dem Kirchplatz weiter, so der Pastoralreferent. „Am Beginn wird dann Raum für Grußworte sein“, erläutert Rensing. „Dann besteht Zeit zur Begegnung.“ Angeboten werden ein Imbiss und eine Suppe, musikalisch wollen Christoph Falley am Saxofon sowie das Duo Rico und Franzi aus dem Jugendchor St. Joseph das Geschehen begleiten.
Mit der offiziellen Fusionsfeier endet übrigens die Arbeit des Lenkungsausschusses noch nicht, betont Christian Rensing. Weitere Treffen sind geplant, und zwar bis zu den Pfarreiratswahlen am 11. Mai. „Dann wird der neue Pfarreirat die Arbeit offiziell weiterführen“, erläutert der Pastoralreferent.


Umgestaltung des Pfarrbüros St. Viktor
Im Pfarrbüro St. Viktor wird es zeitnah einige Veränderungen geben, erläutert Pastoralreferent Christian Rensing. So wird in einem bisherigen Besprechungszimmer ein neuer Büroarbeitsplatz eingerichtet. So sollen zwei Personen gleichzeitig im Sekretariat arbeiten können. Denn auch personell wird es Veränderungen geben: Annette Becker, bisher Pfarrsekretärin von St. Viktor, wird Unterstützung von Anja Ruffer bekommen, die bislang im Pfarrbüro St. Joseph tätig ist. Ruffer wird mehr Stunden als bislang für die Gemeinde als Pfarrsekretärin tätig sein und auch im Büro von St. Viktor eine Präsenzzeit haben. Becker wiederum soll auch im Pfarrbüro von St. Joseph zum Einsatz kommen, erläutert Christian Rensing. An den Öffnungszeiten der beiden Pfarrbüros werde sich erstmals nichts ändern.