Weihnachtszeit ist nicht vorbei
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Ulla Bönig
Dülmen. Schon von Weitem sieht man die weihnachtlich geschmückte Scheune der Gastgeber Thomas und Mareike Friedag, die ihren Pferdestall für die Gäste der Karthäuser Winterwanderung zur Verfügung gestellt haben.
Zum zweiten Mal organisierte Pastor Markus Trautmann mit jungen Familien auf der Karthaus am Samstag einen gemütlichen Nachmittag mit weihnachtlichen Texten und Liedern.
70 Männer, Frauen und Kinder genossen nach dem 3,5 km langen Spaziergang, die warme Atmosphäre im Stall. Der mit Strohballen, Lichterketten, und Kerzen geschmückte Raum, versetzte die Gäste in eine weihnachtliche Stimmung. Und das ist auch kein Fehler: „Die Weihnachtszeit geht bis zum 6. Januar“, erklärt Pastor Trautmann. Nachdem alle mit Glühwein und Kakao versorgt waren, griff Stefan König zum Akkordeon, Hannelore Schulze Weddern zum Jagdhorn, und spielten weihnachtliche Lieder. Alle wurden aufgefordert, aus den vorher verteilten Liedheftchen zu singen. Besonders besinnlich wurde es, als Annalisa und Theresa auf ihren Gitarren Stille Nacht, Heilige Nacht, spielten.
Das Organisationsteam um Edith Strotmann, Mariele Pelz und Hannelore Schulze Weddern hatte das Fest gut vorbereitet.
Der Kakao, gesponsert von den Familien Eistrup und Wilstake fand reißenden Absatz. Der Glühwein, von der Gemeinde gestiftet, lockte durch seinen Duft.
Gemütlich saßen die Erwachsenen zusammen, sangen, plauderten und ließen sich die Plätzchen schmecken. Die Kinder tobten draußen vor dem Stall und drinnen auf den Strohballen. So wurde den Familien die Gelegenheit gegeben, eine besondere Art der Weihnachtsandacht zu erleben.
Der Gang nach Betlehem, an dem 71 Interessierte teilnahmen, führte am Sonntag von Dülmen und Hausdülmen zum Hof Dilkaute, und war von Trautmann, Christoph David, Karina Breuckmann und Günter Breuckmann vorbereitet. Andreas Hülsmann sorgte mit seinem Keybord für den musikalischen Hintergrund, begleitet von dem Brummen der Bullen im Stall. Anneliese Langener erzählte von einem Adventskranz, an dem jede Kerze eine Aufgabe hat. Diese sind Glaube, Liebe, Hoffnung und Frieden.
Bischöfliche Urkunde für die Katholische Kirchengemeinde St. Viktor
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Patrick Hülsheger
Gemeinden kommen sich nah
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Aus dem Jahresrückblick der Dülmener Zeitung
Altes bewahren - Neues wagen. Dies ist der Grundgedanke für das neue Logo der Katholischen Kirchengemeinde St. Viktor. Und so finden sich alte und neue Elemente in dem neuen Logo, das in Zukunft das Briefpapier der Gemeinde zieren wird. Im Mittelpunkt steht das Kreuz, und zwar das Kleeblatt-Kreuz aus dem Stadtwappen. Zudem trägt der heilige Viktor ein solches Kreuz in seinem Schild. Das Neue findet sich in der Mitte. Sechs Quadrate stehen für die sechs Gemeinden, die fusionieren. St. Viktor, St. Joseph, St. Jakobus, St. Mauritius, St. Antonius und St. Agatha. Allerdings steht die Sechs in der Bibel für Unvollkommenheit. Daher gruppieren sich die sechs Quadrate um einen roten Punkt. Dieser symbolisiert, dass Jesus die Mitte des Glaubens ist. Vollzogen wird die Fusion mit dem Abendgottesdienst am 11. Januar 2014.
Gefeiert hat die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz mit 14-tägigen Festwochen ihr 75-jähriges Bestehen im September. Im Rahmen der Festwoche besucht beim Patronatsfest auch Bischof Dr. Felix Genn zum ersten Mal offiziell die Gemeinde Heilig Kreuz.
Einen Dankgottesdienst für die vielen Sponsoren und Helfer gibt es in St. Mauritius: Im September sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der St.-Mauritius-Kirche in Hausdülmen abgeschlossen. Die Gemeinde muss selbst einen Teil der Sanierungskosten in Höhe von 80.000 Euro beitragen.
Mit einem Mitarbeiter-Abend, einem Orgelkonzert sowie einem Festgottesdienst samt Empfang feiert die evangelische Kirchengemeinde das 60-jährige Bestehen der Christuskirche. „Gerade in den letzten zehn Jahren hat sich viel verändert“, fasst Pfarrer Peter Zarmann zusammen. „Durch die Finanzkrise müssen auch die Gemeinden sparen. So musste unser Gemeindehaus in Buldern schließen.“ Doch der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, Ulf Schlien, bescheinigt der Dülmener Gemeinde gute Aussichten.Lindenholz und Wasserfarbe
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Kristina Kerstan/Foto: Kirchengemeinde St. Viktor
Rorup. Es war Hochsommer, als die Roruper auf Krippensuche gingen. Und das keineswegs zu früh. Denn seit der Bestellung vor rund sechs Monaten arbeitet die Holzbildhauerei Potthoff an dem Ensemble. „Seither habe ich keine anderen Aufträge mehr angenommen, nur noch Kleinigkeiten“, berichtet Willi Potthoff.
Zuvor hatte die St.-Agatha-Gemeinde entschieden, eine neue Krippe für die Kirche anzuschaffen. Möglich geworden sei dies durch eine großzügige Spende, erläutert Hermann Richter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Ein siebenköpfiges Team um die beiden Hauptinitiatoren Ludger Bünker und Thomas Kock war gebildet worden.
„Die dezenten Farben der Figuren haben uns besonders gut gefallen.“ Hermann Richter
Gemeinsam mit Elisabeth te Uhle, Irene Angelkotte, Maria Wensing, Jutta Wortmann und Schwester Agatha fuhren die beiden nach Herzebrock, zur Bildhauerei Potthoff, auf die sie über Kontakte und Recherchen gestoßen waren. „Das Team hatte beschlossen, dass es eine von Hand gefertigte Krippe sein soll“, so Richter. Bei Potthoff wurden die Roruper fündig, nahmen mehrere Modelle mit, um deren Wirkung in der St.-Agatha-Kirche zu testen. Am Ende entschieden sich die Mitglieder von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat für eine Münsterländer Hauskrippe, gefertigt aus Lindenholz und mit dezenter Bemalung.
Ganz anders die bisherige Krippe von St. Agatha, die aus schlichten Holzfiguren bestand. Die seien zwar künstlerisch wertvoll gewesen, erläutert Richter. Aber: „Die Kinder konnten mit den Figuren nichts anfangen.“ Dies soll bei der neuen Krippe anders sein. Bestellt wurde auch ein Stall aus altem Eichenholz. Die meisten der 16 bestellten Figuren, die bis zu 85 Zentimeter groß sind, lagern bereits bei Ludger Bünker. An den übrigen arbeitet Willi Potthoff derzeit auf Hochtouren. Gerade sitze er am Sattel für das Kamel der Heiligen drei Könige, berichtet er im Gespräch mit der DZ. Eine kombinierte Figur, die ein Mädchen und Jungen zeigt, müsse nur noch angemalt werden.
Die Münsterländer Hauskrippe fertige die Bildhauerei bereits seit etwa 30 Jahren, auch wenn sich die Figuren immer wieder etwas ändern würden. „Jedes Modell fällt immer etwas anders aus, die Figuren sind immer individuell“, verdeutlicht Potthoff. So hätten die Roruper sich zum Beispiel eine Maria mit offenen Händen gewünscht.
Bemalt werden die Figuren aus Lindenholz übrigens mit Wasserfarbe, verrät der Holzbildhauer. Aber natürlich sei die nicht abwaschbar. Nach der ersten Bemalung werden die Figuren ausgewaschen und gebleicht, dann kommt eine Grundierung, später wird nachgemalt oder patiniert. Und ganz am Ende verwendet er einen matten Schutzlack.
Potthoff freut sich schon, die Krippe aufgebaut in Rorup zu sehen. „Dann komme ich auf jeden Fall mal vorbei“, berichtet er. Zeit dafür hat er bis zum 2. Februar. Traditionell an Mariä Lichtmess bauen die Roruper ihre Krippe in der Kirche ab. Bis dahin, so habe der Architekt zugesagt, soll auch das neue Gemeindehaus fertig sein, berichtet Hermann Richter. Denn dort soll die neue Krippe das Jahr über eingelagert werden - der bisherige Raum auf dem Orgelboden reicht dafür nicht mehr aus.
Neuer Standort
Ihre alte Kirchen-Krippe hat die St.-Agatha-Gemeinde an das Seniorenwohnheim Haus am Kirchplatz in Rorup ausgeliehen, wo das Ensemble, das die Heilige Familie, Hirte, Schaf und König umfasst, im Eingangsbereich aufgestellt worden ist. „Die Bewohner sind ganz begeistert davon“, berichtet Hermann Richter vom Pfarrgemeinderat. Die massiven Holzfiguren seien rund 30 Jahre alt. Den dazugehörigen Stall, der zu groß ist, um ihn im Seniorenwohnheim aufzubauen, verschenkt die Roruper Pfarrgemeinde an eine Familie.
Mit Liebe zum Detail
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Sigrid Muddemann
Während der heiligen Messe wurde die neue Fahne feierlich von Pfarrer Alois Rohlmann geweiht. „Sie soll uns immer in der Zukunft als Schutzfahne begleiten“, sagte Rohlmann. Gleichzeitig soll sie auch als Prozessionsfahne und als Fusionsfahne in der Zukunft dienen.
Den Vorschlag, eine neue Fahne erstellen zu lassen, kam vom Kirchenvorstand und vom Pfarrgemeinderat. Die Fahne wurde in Nordkirchen in den Caritaswerkstätten von behinderten Menschen erstellt.
In akribischer Feinarbeit und mit ganz viel Liebe zum Detail entstand so eine sehr schöne Fahne. Auf der Vorderseite ist die Pfarrkirche zu sehen, die Rückseite schmückt die Pfarrpatronin, die Agatha.
Die heilige Messe, bei der die neue Fahne geweiht wurde, war sehr gut besucht. Gleichzeitig mit der Fahnenweihe wurden auch die neuen Kommunionkinder vorgestellt und begrüßt.
Pfarrer Alois Rohlmann fand sehr passende Worte zum Thema Schatzsuche, in einer Schatztruhe befand sich eine große halbe, goldene Perle, die von einem Kommunionkind entdeckt wurde.
„Die müsst ihr selber jetzt in der Vorbereitungszeit jeder selbst vervollständigen, ihr alle seid selbst auch ein großer Schatz,“ so Rohlmann.
Gemeinden votieren für Trautmann
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Bericht aus der Dülmener Zeitung
Segnung selber übernommen
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Kristina Kerstan
Zuvor hatte sich Kindergartenleiterin Linda Höltken bei den Sponsoren für die Einrichtung des Bewegungsraumes bedankt. Neben der RWE, der Sparkasse Westmünsterland sowie der Volksbank Lette-Darup-Rorup und rorup.net hob sie vor allem die Unterstützung durch den Elternbeirat des vergangenen Kindergartenjahres hervor. Immer wieder hätte dieser Veranstaltungen durchgeführt. Einerseits sei Geld zusammengekommen, andererseits seien so Möglichkeiten zur Begegnung geschaffen worden. „Das hat nicht nur das Projekt, sondern die ganze Dorfgemeinschaft bereichert“, sagte Höltken. Daneben gab die Kirchengemeinde St. Agatha einen Zuschuss, ebenso floss der Erlös aus dem Gemeindefest der künftigen Großgemeinde St. Viktor an den Kindergarten.
„Der Bewegungsraum ist für alle Gruppen jederzeit zugänglich“, betonte Linda Höltken. Zwar fehlen noch eine Leiter für die Sprossenwand und Bausteine, aber die insgesamt 65 Kinder der Einrichtung würden die neuen Geräte bereits begeistert annehmen. Am beliebtesten, so berichtet die Leiterin, sei momentan das Springen auf die Matten.
Abschied für Rohlmann
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Kristina Kerstan
Sechs Pfarreien kämpften um den Pokal
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Bericht aus den Streiflichtern von Florian Kübber
Otto Büschleb öffnet noch einmal die Türen
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Bericht aus der Dülmener Zeitung von Christoph Falley
75-jähriger Seelsorger wird Sonntag in St. Joseph verabschiedet
DÜLMEN. Im Advent öffnen wir Türen, Türen auf dem Weg zum Weihnachtsfest. Für Otto Büschleb schließt sich an diesem Wochenende die Tür seiner Dülmener Wirkungsstätten, zuletzt in St. Joseph und im Maria-Ludwig-Stift. Der Priester verlässt Dülmen, um in seiner alten Heimat noch einmal neue Türen zu öffnen, in Duderstadt im Eichsfeld Gottes Wort zu verkünden.
Das war und ist die Haupt-Triebfeder des 75-jährigen Seelsorgers: Den Menschen von heute das ewige Gotteswort in ihrer eigenen Sprache nahe zu bringen, es quasi in das normale menschliche Leben zu tragen. So waren seine intensiven Studien, eben Theologie auch Psychologie und Philosophie, nie dem akademischen Selbstzweck, der reinen Lehre im Elfenbeinturm, gewidmet; sondern sie dienten dem gleichen Ziel wie die möglichst breit gefächerte Beschäftigung mit aktuellen Themen, von Wissenschaften bis hin zu Fußball, Schützenvereinen und Popmusik: mit den Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit ins Gespräch zu kommen.
Zwei Konvente musste er unfreiwillig in seiner Zeit als Augustiner-Pater schließen, nach dem Bielefelder Ordenshaus in 1982 auch das Kloster in Dülmen, das er von 1983 bis 1996 leitete.
Nach diesen schmerzvollen Erfahrungen wechselte er in die Gemeindepastoral als Weltpriester, nach Stationen in Alstätte und Marl ging er 2004 in die Gemeinde St. Georg Hiddingsel zurück. 2011 folgte der Umzug in die Gemeinde St. Joseph, doch war sein Wunsch groß, wenn es die Umstände der Gemeindefusion erlauben, ins Biensfeld gehen zu können. "Gottes Wort in unsere Zeit holen", so umschreibt er seine klare Vorstellung, dass auch im Gottesdienst das bloße Wiederholen 2000 Jahre alter Formulierungen nicht alles ist, dass es notwendig ist, mit der eigenen natürlichen Sprache eines Menschen des 21. Jahrhunderts zu beten, um so gleichzeitig näher bei Gott und bei den Menschen zu sein. Und so kann man Otto Büsehieb getrost als einen wahren "Zeitgenossen der Menschen" wie auch einen "Zeitgenossen Gottes" bezeichnen, einen Seelsorger, der bei den Menschen ist, um ihnen Gott näher zu bringen. Auf einen solchen engagierten Zeitgenossen darf sich die Gemeinde in Duderstadt nun freuen.