Im Alter von 84 Jahren verstarb am Sonntag (7.8.) der frühere Dülmener Seelsorger Hans Döink bei einem Unfall auf der Nordseeinsel Ameland. Döink kam 1996 nach Dülmen, nachdem er 14 Jahre lang Regens (Leiter) am Priesterseminar in Münster gewesen war. In Dülmen wirkte er als Pfarrdechant von St. Viktor; ferner war er Pfarrverwalter von St. Mauritius. Ein starkes Engagement investierte Döink in die Neuausrichtung des Dülmener Franz-Hospitals und die umfassende Renovierung von St. Viktor. Wohltuende Spuren habe Dr. Döink in den vergangenen Jahren hinterlassen, meinte zur Verabschiedung der damaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzende Jörg Czipull. Einige davon seien durch die Baumaßnahmen erkennbar, viele andere ließen sich nur schwer fassen, denn Offenheit, Toleranz und mitfühlendes Handeln seien wesentliche Dinge, die nicht sofort und für jedermann erkennbar seien. „Sie haben Menschen angestoßen, wieder in Kontakt mit Kirche und Gemeinde zu treten und diese auf ihrem Weg zu begleiten“. Auch eindrucksvolle Studienfahren nach Rom, ins Heilige Land oder nach Polen sind vielen Dülmener Gläubigen in bleibender Erinnerung. Dr. Döink sei ein Mensch, der den Ausgleich suche, so resümierte rückblickend Klaus-Josef Kettelhake vom Kirchenvorstand. Ein harmonisches Miteinander zwischen den Menschen zu fördern sei eines der Herzensanliegen von Dr. Döink. „Sie haben ein Stück Geschichte unserer Kirchengemeinde mit ihrer unverkennbaren Handschrift geschrieben." Nach zwölf Jahren wechselte Döink 2008 nach Coesfeld; seinen Ruhestand verbrachte er ab 2016 in seiner Heimatstadt Bocholt, wo er 1938 geboren wurde. 1967 empfing er in Rom die Priesterweihe.