Es war eine Premiere: Erstmals kooperierten der Verein Ex libris und die Gemeinde St. Viktor, und zwar bei einem literarisch-musikalischen Abend. „Wir wollten die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht einmal anders aufziehen und wollten durch die Texte von jüdischen Autoren an das jüdische Leben erinnern“, so die Ideengeber Markus Trautmann und Florian Kübber. „Es sollte aber auch gezeigt werden, dass die Texte der Autoren immer noch aktuell und in der Gesellschaft verwurzelt sind.“ So trugen Pfarrerin Susanne Falcke, Bürgermeister Carsten Hövekamp sowie Ellen Terhorst, Berthold Büning und Petra Toppmöller Texte von Heinrich Heine, Stefan Zweig, Marga Spiegel, Elias Canetti und Anne Frank vor, und zwar vor rund 60 Besuchern in der Alten Sparkasse. Musikalisch wurde der Abend von Christoph Falley begleitet. „Insgesamt war es eine stimmungsvolle Atmosphäre und eine würdige Gedenkveranstaltung in einem anderen Rahmen, der auch bei den Zuhörern auf viel Zuspruch stieß“, so Kübber. Nun werde überlegt, ob es 2022 eine Neuauflage geben soll.