Bildstock mit Bronzerelief der heiligen Anna im einsA-Quartier.

Die Außenarbeiten rund um die Viktorkirche und im weiteren einsA-Quartier werden bald konkrete Züge annehmen. Letzte Vorbereitungen durch Planer und Archäologen laufen derzeit auf Hochtouren. „Wir sind froh, wenn dann bald der Spielplatzbereich des Anna-Kindergartens seine endgültige Gestalt bekommt“, meint Verbundleiter Matthias Menkhaus, „dann ist die Zeit des Provisoriums vorbei“.
Ein besonderer öffentlicher Blickfang könnte dann ein kleiner Bildstock werden, der ein Bronzerelief der heiligen Mutter Anna zeigt, der Namenspatronin des Familienzentrums. „Als im Jahre 1964 der Kindergarten St. Anna am Bült seine Tore öffnete, schuf die damals renommierte Künstlerin Hilde Schürk-Frisch (1915-2008) ein ganz besonderes bronzenes Relief“, erläutert Pfarrdechant Markus Trautmann. „Es zeigt, wie Anna und ihre Tochter Maria das Jesuskind emporheben, das sich fröhlich winkend dem Betrachter zuwendet.“

Dieses anrührende Kleinkunstwerk solle nun, nach mehr als 50 Jahren, ganz neu zur Geltung kommen, heißt es in einer Mitteilung. In eine gemauerte Stele eingefasst, werde es sowohl aus dem Kindergarten heraus wie auch vom Gehweg her ein „Hingucker“ sein, findet Menkhaus. „Die heilige Mutter Anna verkörpert ja wie kaum eine andere Heilige den intergenerativen Gedanken“, meint Pfarrer Trautmann. „Als Großmutter Jesu ist sie zwar die Frau im Hintergrund, wird aber sicher prägend und fördernd dem Heranwachsenden zur Seite gestanden haben“, so Menkhaus.

Bereits im April sind Menkhaus und Trautmann mit einem Brief an über 300 Frauen mit dem Vornamen „Anna“ und abgeleiteten Namensvarianten im Dülmener Stadtgebiet herangetreten, um eine finanzielle Unterstützung zu erbeten. „Denn für eine wertige und ansprechende Gestaltung eines solchen Besinnungsortes stehen im regulären Haushalt der Kirchengemeinde keine Mittel zur Verfügung“, erläutert Trautmann.

Die zahlreichen Zuwendungen sind zwar schon im vierstelligen Bereich angekommen, aber noch immer ist „viel Luft nach oben“ – was bei einem Freiluftprojekt nicht verwundert. Da die Briefaktion am 26. Juli (dem Gedenktag der heiligen Anna) endet, wenden sich Trautmann und Menkhaus nun auf anderen Wegen an mögliche weitere interessierte Sponsoren. „Im Falle einer Spende werden, sofern gewünscht, alle Förderer auf einer eigenen Tafel am Bildstock verewigt“, so Matthias Menkhaus. „Natürlich wird eine Spendenquittung ausgestellt.“ Ferner erfolgt eine Einladung zur Einweihung beziehungsweise zu einer Begegnung.

Bei der Zentralrendantur Dülmen wurde unter dem Stichwort „Bildstock St. Anna“ ein Sonderkonto eingerichtet.
IBAN: DE 84 4006 0265 0003 8877 00 (Darlehnskasse Münster eG) BIC: GENODEM1DKM.

 

Bericht der Dülmener Zeitung

DZ Icon