Seit etlichen Wochen untersucht das Archäologen-Team um Dr. Gerard Jentgens den Kirchplatz rund um die Dülmener Viktorkirche. Dabei stießen die Ausgräber am Donnerstag, 15. Juli, auf Reste der alten Pflasterung, nur wenige Zentimeter unterhalb der heutigen Oberfläche. In den Jahren 1908 bis 1911  war  der gesamte Außenbereich der Kirche neu gestaltet worden – im Zugehen auf das 600jährige Stadtjubiläum. Damals erhielt der Kirchhof die heutige Abgrenzungsmauer samt Freitreppe zur Marktstraße hin; auch die Kirche selbst erhielt eine erneuerte Sandsteinfassade und einen wesentlich höheren Turmhelm. Ein Foto aus den Jahren vor 1945, das den Auszug eines Brautpaares aus der Kirche zeigt, lässt deutlich die in Stein gelegte Form einer Blüte erkennen. Nach dem Krieg wurde das Bodenniveau minimal angehoben, vor dem Hauptportal wurde eine andere Ornamentform angelegt.

Ornament Hochzeit  Ornament Ausgrabung