Ortsvorsteherin Gabriele Sondermann und Pfarrer Heio Weishaupt freuen sich über das schöne und gelungene Ergebnis der Restaurationsarbeiten am Kreuz an der Halterner Straße in Hausdülmen.
Das Kreuz wurde 1861 als Missionskreuz in Hausdülmen eingeweiht und stand bis zum Umbau der Bundesstraße im Jahr 1971 auf dem Dorplatz. Dann folgte der Umzug an den jetzigen Standort. Witterunseinflüsse haben im Laufe der Jahre dem Sandstein stark zugesetzt - aber die heftigste und bitterste Zerstörung erlitt der Korpus im Jahr 2016 durch Kreuzschändung. Das Gesicht wurde dabei komplett zertrümmert (s. Foto links) und wurde nun bei der Restaurierung durch die Firma Wennemer aus Münster nachkonstruiert.
Ortsvorsteherin Gabriele Sondermann hat sich dafür eingesetzt, dass die Restaurierung des Kreuzes, welches sich im Besitz der Stadt befindet, in Auftrag gegeben wird. Finanziert wurde die Aufarbeitung aus dem Ortsteil-Budget. "Oftmals bin ich von den Bürgerinnen und Bürgern auf den schlechten Zustand des Kreuzes angesprochen worden", so Sondermann. "Für die Hausdülmener war es ein großes und wichtiges Anliegen, das Kreuz zu erhalten."
Pfarrer Weishaupt ist der Meinung, dass das Kreuz insbesondere in den aktuellen Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und auch die wirtschaftliche Situation ein Ort sein kann, der Hoffnung gibt. "Gott ist ein Gott, der ins Leid der Menschen hineingegangen ist und somit in Krisensituationen Hoffnung und Halt geben kann."

Das Wort von Dechant Drachter aus dem Jahr 1648, das am Sockel des Kreuzes angebracht ist, hat an Aktualität in seiner Bedeutung nicht verloren.

„Laß sausen, laß brausen,
die listige Welt.
Auf‘s Kreuz nur
sei dein Hoffen gestellt.“

Am Samstag vor Pfingsten, 4. Juni, wird das Kreuz im Rahmen des Vorabendgottesdienstes um 17.40 Uhr gesegnet. Herzliche Einladung an alle Hausdülmener, sich vor dem Gottesdienst am Kreuz zu treffen.